Bereits vor Beginn des Zweiten Weltkriegs erkannten die Reichsbahn einen erheblichen Bedarf an Kesselwagen für brennbare Flüssigkeiten. Maßgabe bei der Entwicklung der neuen Kesselwagen war der sparsame Umgang mit Rohstoffen. Unter diesen Maßgaben wurde von der der Firma Westwaggon in Köln-Deutz ein neuer Typ Kesselwagen entwickelt, dem die Kopfstücke mit dem Kessel verschweißt wurden.
Die neuen Zweichser wurden dem Firmensitz des Entwicklers entsprechend als Deutzer Bauart bezeichnet. Von den kesselwagen DEUTZ entstanden zwischen 1941 und 1944 etwa 2000 Exemplare. Während die Fahrzeuge der ersten Serie an private Eigentümer geliefert wurden, erhielten militärische Stellen, wie die Luftwaffe den größten teil der Wagen. Eingestellt waren die Wagen alle bei der mittlerweile nur noch als Deutsche Reichsbahn firmierenden Staatsbahn.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Wagen an die 1951 gegründete Vereinigte Tanklager und Transportmittel GmbH VTG überführt. Die VTG besaß 1953 insgesamt 9791 Kesselwagen verschiedener Bauarten. 1961 gliederte man beispielsweise zur Versorgung militärischer Standorte mit Betriebsstoffen eine größere Anzahl Wagen in die Industrieverwaltungsgesellschaft IVG aus. Diese Wagen waren einzeln oder in kleinen Gruppen in der ganzen Bundesrepublik bis weit in die Epoche IV zu sehen. Auch private Einsteller wie Shell, ESSO, ARAL oder Texaco nutzten die Deutzer Wagen bis in die Epoche IV.
Um 1990 schieden die letzten Exemplare aus den Beständen aus.