Tillig 76637 - Doppeltragwagen Sdggmrs 744 „Kombiwaggon“ der DB AG

Doppeltragwagen Sdggmrs 744 „Kombiwaggon“ der DB AG, Epoche VI.
Modell eines Doppeltragwagen Sdggmrs 744, der DB-AG, Epoche VI. Beladen mit zwei 20' Container "MAERSK" und einem 40' Container "OOCL".
Modell mit Kupplungsaufnahme nach NEM 362 und KK-Kinematik.
Grundkörper aus Zinkdruckguß. Dadurch können die Wagen auch ohne Beladung im Zugverband eingesetzt werden.
Spur/Baugröße: | H0 |
Epoche: | VI |
Stromsystem: | DC |
Bahngesellschaft: | DB AG |
Bahnland: | Deutschland, Schweiz |
Kupplungsaufnahme: | NEM 362 |
KK-Kinematik: | ja |
LüP (mm): | 393 |
Spurbreite (mm): | 16,5 |
Mit den Doppeltragwagen werden Container, Wechselaufbauten oder auch kranbare Sattelauflieger (Trailer) auf der Schiene transportiert. Ursprünglich wurden diese von Kombiwagon beschafft.
Beginnend in den 1980er Jahren wurden für den Transport von Wechselaufbauten und Containern, Doppeltragwagen bei den Bahn- verwaltungen für den unbegleiteten kombinierten Straßen-Schienenverkehr eingeführt. Eingestellt wurden diese Fahrzeuge überwiegend von privaten Speditionen, die im kombinierten Ladungsverkehr arbeiten. 1987 begann die DB mit der Entwicklung solcher Waggons.
Ausgeführt wurden die Arbeiten in Zusammenarbeit zwischen Kombiwaggon Projekt-Gesellschaft und dem Bundesbahn-Zentralamt Minden. Auch wurden Fahrzeugeinheiten kreiert, die kranbare Sattelauflieger transportieren können. Aus dem Sggnos, der für Wechselbehälter und Containerverkehr vorgesehen ist, ließ die Kombiwaggon einen kombinierten Taschen-/Tragwagen entwickeln. Eine Waggonhälfte dient dabei als Tragwagen für Container und Wechselbehälter, die andere Hälfte kann als Taschenwagen sowohl kranbare Sattelauflieger wie auch Container und Wechselaufbauten transportieren. 1991/92 lieferte Talbot Aachen insgesamt 270 Einheiten der ursprünglich als Sdggnos 744 bezeichneten Bauart (späterere Bezeichnung Sdggmrs 744).
Der Tragwagen entspricht konstruktiv dem Sggnos 715. Der Taschenwagenteil ist aus einem Taschenwagen T3 von Talbot Aachen abgeleitet.
Dieser kombinierte Wagentyp ist eine von vielen ähnlichen Entwicklungen, die als Doppeltragwagen oder Doppeltaschenwagen von verschiedenen Betreibern benutzt werden. Dabei zeichnet sich dieser Wagentyp durch seine Länge aus. Es ist der längste Typ aus diesen Entwicklungen und kann Container aller Abmessungen (auch solche, die in Europa weniger gebräuchlich sind) transportieren.
Kombiverkehr und Transfracht schieden aus der Kombiwaggon aus. Kombiwaggon selbst verschmolz 1996 als Folge der Bahnprivatisierung mit der DB Cargo. Damit gelangten die Fahrzeuge in den Bestand von DB Cargo, die inzwischen mehrfach ihre Bezeichnung geändert hat (inzwischen DB Schenker). Einige Fahrzeuge wurden für den Einsatz auf Schnellfahrstrecken 1997 für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Km/h hergerichtet. Diese Fahrzeuge wurden als Sdggmrss 739 eingeordnet.
Außer Kombiwaggon beschaffte auch die Ökombi, als österreichischer Anbieter von kombinierten Ladungsverkehren, 100 Stück solcher Fahrzeuge. Auch hier gab es Umfirmierungen.
Ökombi ging in der RailCargoAustria auf. Die vorhanden Fahrzeuge gingen an die Industriewaggon GmbH (eine RailCargoAustria Tochter), von wo aus der Einsatz koordiniert wird.
Die Farbgebung der Fahrzeuge erfolgte einheitlich in den Farben der Kombiwagon: RAL enzianblau (Tragwagen), RAL gelborange (Taschenwagen). Diese auffällige Farbgebung führte zu dem Spitznamen »Papagei«.
Artikelnummer: 76637 / UVP: 100,50 €*
EAN: 4012501766374